Interview

Interview mit Claudio Finocchiaro, Dozent Managementassistent/-in

Managementassistent/-in sind das Herz und die Seele eines Unternehmens und übernehmen einen ganz wichtigen Part darin, denn durch ein starkes Herz können auch die anderen Bereiche im Unternehmen effizienter arbeiten. Unser Dozent Claudio Finocchiaro, setzt sich in seinem Unterricht dafür ein, dass unsere Teilnehmer/-innen das Wissen und den Mut erhalten, um dieser Aufgabe gewachsen zu sein.

Seit wann sind Sie Dozent/in und welches Fach unterrichten Sie persönlich?

Ich durfte acht Jahre lang Personen im Innen- & Aussendienst der Versicherungsbranche ausbilden.

2016 – 2019 konnte ich als Stellvertreter erste Erfahrungen als Dozent sammeln. Aktiv als Fachverantwortlicher bin ich seit 2021 Dozent für die Fächer Betriebs- & Volkswirtschaftslehre, Marketing und Finanzbuchhaltung.

Was macht Ihnen besonders Spass bei diesem Fach, was ist speziell an Ihrem Fach?

Im privaten folge ich meiner Mission – dem Warum. «Menschen und Organisationen zu fördern, damit Sie Klarheit und Mut erhalten, um ihre Ideen / Visionen zu erreichen.

Ein Weg, um das zu erreichen, ist zu unterrichten. Es gibt viele grandiose Ideen. Ideen, welche Leben positiv verändern. Das fasziniert und motiviert mich täglich. Bei der Umsetzung mangelt es jedoch oft an Mut und Wissen. Dementsprechend ist es äusserst spannend, die einzelne Entwicklung der Studierenden zu beobachten. In den erwähnten Fächern verschaffe ich ihnen Klarheit und Selbstvertrauen.

Meiner persönlicher Meinung nach umgibt uns die Betriebs- & Volkswirtschaftslehre täglich. Wir nehmen es aktiv nicht wahr; jede Entscheidung – die wir treffen, hat Auswirkungen auf andere Bereiche. In der Betriebswirtschaft ist das nicht anders. Es ist ein Wechselspiel aller Themenbereiche. Versteht man die Basis, kommt das vernetzte Denken mit den anderen Fächern wie Volkswirtschaftslehre, Marketing und Finanzbuchhaltung von selbst. Wirtschaftszeitungen wie Handelszeitungen ist auf einmal interessant. Man erkennt Verbindungen zur Theorie und kann Entscheidungen und Entwicklungen von einzelnen Unternehmen besser nachvollziehen oder sogar kritisch hinterfragen und mitdiskutieren. Durch das Erlernen der erwähnten Fächer, erhalten die Studierenden nebst der Fähigkeit auch das Bewusstsein über Verantwortung in der Wirtschaft.

Wie gestalten Sie die Lektionen? Was für Unterrichtsmethoden benutzen Sie?

Es gefällt mir sehr komplexe Sachverhalte zu vereinfachen, zu visualisieren und adressatengerecht zu vermitteln. Je nach Organisation, in welchen ich doziere, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten der Unterrichtsmethoden. In der Fachsprache verbinde ich Lernmethoden wie: Web Base Training – Übungen aus Lernplattformen und Lern-Apps der Fachbücher, Learning Nuggets – kleine Lerneinheiten mit Videos oder Quiz auf Onlineplattformen, Online-Seminare, Online-Coaching – für Kompetenznachweise und Interaktive Motivationsspiele – mit Spielformen und Wissenswettbewerben. Doch für mich wichtig zu betonen: nebst der Kombination von klassischem Unterricht inkl. Diskussionsführung mit den neuen digitalen Lernmöglichkeiten wie E-Learning – «Blended Learning», ist mir «Flipped Classrom». William Glasser – weltbekannter amerikanischer Psychiater & Autor (2013†) besagt: Der grösste Lernerfolg besteht, indem das Erlernte anderen «doziert» wird. Heisst: wenn zeitlich möglich, gibt es von einzelnen Themen Gruppenarbeiten, welche ohne Vorwissen erarbeitet und präsentiert werden. Im späteren Verlauf werden die Themen in mehreren Praxisbeispielen wieder aufgegriffen, um das Erlernte weiter zu vertiefen und besser zu verstehen.

Was bringt den Teilnehmenden aus Ihrer Sicht diese Weiterbildung?

Managementassistent/-in werden in der Praxis nicht immer gleich wertgeschätzt. Sie sind meines Erachtens das Herz und die Seele im Unternehmen und ein ganz wichtiger Part. Mit dieser Weiterbildung erhalten sie exakt die erwähnte Klarheit und den Mut, den Sie im Alltag brauchen. Sie sind keine einfachen Sekretärinnen und Sekretären mehr. Die Geschäftsführung muss sich auf sie verlassen können. Mithilfe der Weiterbildung kommt das vernetzte Denken und die Möglichkeit mehr Verantwortung zu übernehmen.

Für wen eignet sich die Weiterbildung?

Kurz gesagt: Für alle Frauen und Männer, die die Entscheidungen im Unternehmen besser nachvollziehen und Mitsprache erhalten wollen.

Warum soll man die Weiterbildung an der HKV besuchen?

Die HKV hat bereits mehrere Jahre Erfahrung in der Ausbildung in verschiedenen Stufen – von der Lehre bis zur höheren Fachschule. Die Abschlusserfolgsquote spricht ebenfalls für Aarau. Soviel ich weiss, ist die Abschlussquote stets klar höher als der Schweizer Durchschnitt. Wenn man eine Weiterbildung anfängt, dann soll es dort sein, wo der Erfolg der Prüfungen hoch ist; darüber hinaus zeigen Referenzen – ehemalige Studierenden, dass das Erlernte in der Praxis bestens transferiert werden kann und Mehrwerte bietet.

Claudio Finocchiaro
Claudio Finocchiaro

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